Leonid wurde in Odessa/Ukraine geboren und wuchs in einer säkularen jüdischen Familie auf. Immer wurde ihm gesagt, dass ein Jude viel lernen muss. Aus diesem Grund las er viele Bücher – nur nicht die Bibel. Seine Eltern hielten sich nicht an die jüdischen Gebote. Seine Oma feierte meistens nur zwei jüdische Feste – Passah und Jom Kippur. Als er sie einmal fragte, warum sie die anderen Feste nicht feiert und welche Bedeutung hinter den Feiertagen steckt, antwortete sie, dass ihr Opa es auch immer so gemacht habe.
1991 hörte er zum ersten Mal die Gute Nachricht und wurde an Jeschua gläubig. Seine Familie war strikt dagegen. Doch nach seiner Bekehrung änderte sich sein Leben von Grund auf. 1996 wurde er Mitarbeiter bei Juden für Jesus in Odessa und danach, im Jahr 1998, zog er in die Hauptstadt Kiew, um dort einen Zweig von Juden für Jesus zu eröffnen.
2018 promovierte er im Theological Seminary in Kiew, inzwischen hat er einen Doktortitel in Theologie (DMin). Er schreibt und lehrt darüber, was es heißt, jüdisch zu sein und gleichzeitig an Jesus zu glauben. Dabei sind für ihn sowohl der geistliche Aspekt als auch die Verbreitung des Evangeliums wichtig.
Er glaubt fest daran, dass Gott den Leib Christi bzw. des Messias in einer besonderen Weise segnen möchte durch die Verbreitung der guten Nachricht unter dem jüdischen Volk. Außerdem ist es ihm ein Anliegen, Kirchen und Gemeinden zu zeigen, wie wichtig es ist, dem jüdischen Volk das Evangelium zu bringen und will gleichzeitig vermitteln, wie man das am besten macht.
Sein Leben ist darauf ausgerichtet, jüdischen sowie nicht-jüdischen Menschen das Evangelium zu bringen und will gleichzeitig andere dazu inspirieren. Er lebt heute mit seiner Frau Natascha und ihren gemeinsamen drei Kindern in Berlin, um diese Berufung zu leben.